Philosophie

Aufgrund unterschiedlicher Begebenheiten verstehen wir oft unseren Hund nicht, interpretieren seine Signale falsch und zu guter Letzt geben wir ihm auch noch falsche Antworten und Zeichen.
Ich gehe davon aus, dass der Hund brav sein will. Ich muss mir täglich und immer wieder überlegen, wie gehe ich mit ihm um, dass er auch die Chance hat brav zu sein. Gebe ich ihm die Chance meine Erwartungen zu erfüllen, oder gehe ich die Aufgaben so an, dass er nur Fehler machen kann? Wende ich diese Überlegungen konsequent an, bin ich schon auf gutem Weg meinen Hund mit positiver Motivation zu führen.

 

Ich arbeite mit positiver Verstärkung, d.h. auch ohne Gewalteinwirkung, ich lehne jegliche schmerzinduzierende oder angsteinflössenden Hilfsmittel ab. Dies weil ich die Hunde liebe und respektiere, also auch aus tierschützerischen Aspekten, aber auch weil ich nicht an die Nachhaltigkeit schmerz-/angsteinflössender Hilfsmittel glaube. Ein Hund der in Geist und Seele gesund ist und eine freundschaftliche und vertrauensvolle Bindung zu seinem Menschen hat, wird sich freudig den Aufgaben stellen, welche wir von ihm verlangen. Das kann natürlich auch heissen, Dinge zu unterlassen, welche ursprünglich als natürlicher Trieb in ihm sind (jagen). Der Hund kann lernen etwas nicht zu tun, weil wir das so wollen. Gibt es etwas schöneres als entspannt in einem Wald spazieren zu gehen, mit der Gewissheit, ich kann meinen Hund jederzeit zurückrufen, egal was uns begegnet? Dies ist das absolute Vertrauen.

 

Vertrauen muss man sich mit liebevoller Konsequenz und absoluter Fairness erarbeiten. Ein anderes Beispiel wäre, ich kann freudig und entspannt mit meinem Hund anderen Hunden begegnen, ohne dass mein Hund Angst oder Agression zeigen muss. Mit diesen Beispielen möchte ich aufzeigen, wie wichtig eine gute Beziehung und Bindung ist und dass es manchmal sehr wenig braucht, dieses Vertrauen zu erlangen. Doch müssen wir in unserem Handeln immer und damit meine ich ohne Ausnahme, fair, konsequent und positiv motivierend sein, dann werden wir einen braven Hund haben, der unser bester Freund sein will.